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Rezension:Essbare Blüten: Bunte Rezepte für Speisen und Getränke (Gebundene Ausgabe)

Die Autorin Claudia Költringer hat gemeinsam mit der Fotografin Bettina Salomon dieses schöne Rezeptbuch auf den Weg gebracht, das ich mit Interesse gelesen habe. Verdeutlicht wird hier, dass Blumen nicht nur zur Tischdekoration dienen, sondern dass man sie auch essen kann.

Ich gebe zu, dass ich etwas befangen bin, wenn ich ein Gänseblümchen zerkauen soll, habe aber keine Probleme die Blätter einzeln im Salat zu verspeisen. Es ist ein emotionales Problem, das beim Verspeisen eines Blumengesichtes entsteht. Diesem Problem möchte ich mich nicht aussetzen. Deshalb bleiben Gänseblümchen in der Suppe reine Deko, die beim Löffeln an den Tellerrand gelegt werden.

Wie man erfährt, haben die Ägypter bereits Rosen, Veilchen und Lavendel an Speisen verwendet und in der asiatischen Küche werden die Blüten von Chrysanthemen, Zitronengras und Koriander schon mehr als 1000 Jahren eingesetzt. Die wirklich große Kunst der Verarbeitung von essbaren Blüten in kulinarische Köstlichkeiten entwickelte sich in Frankreich, wurde über die Jahrhunderte zunehmend verfeinert und eröffnete mit dem Ende des 18. Jahrhunderts völlig neue Wege. Blütenaromen im Alkohol sind übrigens eine Erfindung der Italiener. Hier nämlich tauchen die Rezepte für die ersten Liköre auf.

Das Buch thematisiert:
Salat und Suppen, Dips und Desserts
Essig und Öl
Soßen, Dressing und Co.
Gewürze, Tees, Liköre und Limonaden.

Die Rezepte werden alle sehr gut erläutert und schrittweise erklärt. Anhand von hübschen Fotos hat man Gelegenheit sich die Rezept-Ergebnisse anzuschauen.

Wer weniger befangen ist als ich, wird bei den Salaten, Suppen, Dips und Desserts viele Anregungen finden. Gänseblümchen in der Suppe sehen allerliebst aus. Aber genau das ist der springende Punkt.

Gefallen haben mir die Essig- und Öl-Rezepte, auch die Dressings und Gewürze, aber vor allem die Tees.

Die Blütenporträts zum Schluss habe ich mit großem Interesse gelesen. Spezielle Blumen werden im Einzelnen näher beschrieben und es kommen auch jeweils Standort, Ernte und Verwendung zur Sprache.

Das Buch ist sehr schön gestaltet, informativ und alle Mal seine fünf Sterne wert, auch wenn für mich Hornveilchen, Löwenmäulchen und Gänseblümchen tabu sind.
Frische Erdbeeren mit Rosenpfeffer übrigens schmecken vorzüglich. Das Rezept finden Sie auf S. 91

Empfehlenswert.

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