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Rezension: Obst haltbar machen: Einkochen, einlegen, trocknen usw (Gebundene Ausgabe)

Marianne Obermair und Romana Schneider haben dieses reich bebilderte Buch, das viele gute Erklärungen enthält, auf den Weg gebracht. Gelesen habe ich es gemeinsam mit meiner Mutter, die, was das Haltbarmachen von Früchten anbelangt, auf mehr als 60 Jahre Erfahrung zurückblicken kann. Gleich vorab möchte ich mitteilen, dass meine Mutter des Lobes voll ist, was die zahllosen hilfreichen Informationen und Rezepte anbelangt, die dem Leser hier auf rund 200 Seiten entgegen gebracht werden.

Man wird über die Lagerung und Pflege des Vorrates gleich zu Beginn unterrichtet, erfährt wie man Obst fachgerecht einfriert, kann sich über die Vor- und Nachteile des Tiefgefrierens schlau machen und lernt Wissenswertes über geeignete Einfriermöglichkeiten.

Interessant finde ich, wie man bestimmte Früchte auftaut, wenn man sie beispielsweise für Bowlen verwenden möchte. Dass man Marillen noch im gefrorenen Zustand weiterverarbeiten soll, wusste ich nicht, da ich noch nie welche eingefroren habe. Offenbar werden Marillen schnell braun, wenn man anders vorgeht.

Man lernt in der Folge das Prinzip des Sterilisierens (Einwecken, Einmachen, Einwecken) und wird über die am häufigsten verwendeten Verschlusssysteme aufgeklärt, bevor man liest, wie man Obst vorbereitet, um es anschließend sterilisieren zu können. Mit Rezepten wird aufgewartet, wie etwa "Rotweinbirnen in Würzsud", dann erfährt man Wissenswertes zum Prinzip des Trocknens und kann sich in entsprechende Rezepte und Arbeitsanleitungen einlesen, wird mit sehr delikaten Früchteteemischungen vertraut gemacht und lernt Obstsäfte und Obstsirupe zuzubereiten, sowie Obstkonfitüren, -marmeladen, -gelees und Obstmus herzustellen, um schließlich Besonderheiten wie Obstkäse und Obstpasteten zuzubereiten zu erlernen.
Mein besonderes Augenmerk gilt im Buch den Obströster und den Chutneys. Lobend erwähnen möchte ich an dieser Stelle deshalb das Rezept für "Kirsch- oder Weichselröster" und für "Zwetschkenröster", das durch den eingearbeiteten Zwetschkenbrand einen überirdisch guten Geschmack erhält. Von den Chutneys hat mir das "Hagebuttenchutney" am besten gefallen. Die grünen Tomaten sorgen hier für den letzten Aromenkick.

Sehr delikat sind die Fruchtsenfsorten, speziell der "Feurige Zwetschkensenf mit Chili". Neben dem süss-sauer eingelegten Obst, wie etwa "Grüne Walnüsse süß-sauer" möchte ich auf das Prinzip des Einlegens in Alkohol hinweisen und hier speziell auf einen "Waldhimbeerlikör", der sich einfach zubereiten lässt, wenn man erst einmal die Waldhimbeeren im Wald gefunden hat.

Für den "Himbeeressig" genügen Gartenhimbeeren. Mit diesem Essig kann man nicht nur Blattsalate aromatisieren, sondern auch Fischgerichte oder eine Tomatensauce verfeinern.

Zum Schluss ein Hinweis auf mein Lieblingsrezept im Buch: "Marillenröster". Eine göttliche Speise . Superlecker.

Empfehlenswert.


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